02/10/2024 0 Kommentare
Hagedorner Radfahrkreis auf Niederrheintour
Hagedorner Radfahrkreis auf Niederrheintour
# Neuigkeiten
Hagedorner Radfahrkreis auf Niederrheintour
Früh am Fronleichnamstag starteten 2 Radlerinnen und 7 Radler des Radfahrkreises von der Hagedorner Kirche zur Dreitagstour nach Wesel – zunächst allerdings mit den Rädern im Gepäck.
Vom Quartier, dem Hotel Haus Duden (an diesem Ort wurde 1829 Konrad Duden geboren) ging es dann gleich los auf die „Drei-Flüsse-Route“ über Hammninkeln durch das Hinterland des Rheins und das Seengebiet „Reeser Meer“ bis zur Rheinpromenade Wesel. Diese etwa 70 km lange malerische Tour wie auch die weiteren hatte Tourguide Ulrich Schwarze mit Axel Bartelheimer, der leider nicht dabei sein konnte, excellent geplant und vorbereitet.
Auch das Wetter war besser als gedacht und so konnten wir am Abend nochmals mit den Rädern zur Stadtführung ins etwa 4 km entfernte Zentrum von Wesel aufbrechen. Die Stadtführung (per pedes) war sehr informativ und führte uns u.a. zur Zitadelle, entlang der historischen Rathausfassade und in den Dom. Sehenswert waren auch der deutschlandweit einzige „Fußgängerparkplatz“ und die zahlreichen nett bemalten Esel in Lebensgröße, von denen es in Wesel mehrere Hundert gibt.
Zum netten Abschluss des ersten Tages ging es dann ins Weseler Wirtshaus, einem zurecht beliebten Lokal am Berliner Tor, dem einzig noch erhaltenen Stadttor der ehemaligen Stadtbefestigung.
Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet starteten wir am folgenden Tag, um die Niederrheinroute zu erkunden. Den ersten überraschenden Höhepunkt des Tages erlebten wir, als wir die Lippe überqueren wollten und plötzlich mit unseren Rädern vor dem „Quertreiber“ standen, einer unbemannten Gierseilfähre mit Rudersystem. Mittels Ketten haben wir uns selbst in zwei Partien über den Fluss gezogen – für uns alle ein großer Spaß! Kein Wunder, dass der „Quertreiber“ 2006 den deutschen Fahrradpreis gewonnen hat.
Weiter ging es durch typische niederrheinische Landschaften mit Kopfweiden und Buschhecken bis zur Rheinfähre Walsum-Orsoy.
Natürlich nutzten wir immer gute Einkehrmöglichkeiten mit ausreichenden Pausen. Flussabwärts ging es nun Richtung Rheinberg, wo wir einen Abstecher zum „Rheinberg War Cementary“ machten und auch am Underberg Stammhaus vorbeikamen (hier allerdings ohne Einkehr!). Das letzte Stück unserer Tour an diesem Tage führte uns auf dem Rheindeich zurück nach Wesel, wo wir an diesem Abend „a la carte“ im Hotelrestaurant speisten.
Am Abschlusstag gab es dann noch eine kleine Tour „auf den Spuren der Römer“. Bei zunächst etwas Nieselregen fuhren wir über die Weseler Rheinbrücke bis Xanten und besuchten auch den dortigen Dom. Entlang des archäologischen Parks ging es dann einmal um die Xantener Südsee über Bislich zurück zum Hotel, so dass wir am späten Nachmittag die Rückfahrt Richtung Hagedorn antreten konnten.
Alle Mitfahrenden waren sich einig: Es waren wieder drei sehr schöne Tourtage mit ganz vielen Eindrücken auf insgesamt über 200 km in einer tollen Gegend fürs Radeln und mit netter Gemeinschaft. Ein großer Dank gilt den beiden Planern und alle freuen sich schon auf die Dreitagestour in 2025!
Uwe Nolte
Kommentare